Muscle Car Tour 2020 - Sud Tirolo

Muscle Car Tour No. 21 | Ein Reisebericht

Um 6.00 Uhr für Morgens hieß der Treffpunkt wieder einmal „Autohaus Roger Wendling“ in der Lissabon Strasse in Schweinfurt.

Alles wie gehabt in den Jahren zuvor. Alles? Nein nicht alles – auf der Muscle Car Tour 2020 gab es coronabedingt die 1. Ausnahme seit Bestehen der Road Trips mit den amerikanischen Sportwagen.

Benny´s C8 Corvette wurde nicht rechtzeitig geliefert und er „durfte“ mit seinem AMG Mercedes teilnehmen. Auch dieses „Fremdfabrikat“ hatte 8 Freunde im Motorraum die für Vortrieb sorgen.

Es ging dann auf die Autobahn Richtung Bamberg, vorbei an Nürnberg und München. Das Brunch Frühstück genossen wir bei Kaffee Dinzler am Irschenberg.

https://www.dinzler.de/gastronomie/dinzler-am-irschenberg

Gut gestärkt wurden auch die Fahrzeuge mit Kraftstoff versorgt und wir versuchten noch vor dem einsetzenden Wochenendverkehr Kilometer zu machen. Es führte uns die Route vorbei an Innsbruck, über den Brenner, bei Bozen verließen wir endlich die Autobahn und bogen ab in die Alpen. Bergauf ging es Richtung Karersee.

https://www.suedtirolerland.it/de/highlights/natur-und-landschaft/seen-in-suedtirol/karer-see/

Der smaragdgrüne Regenbogensee oder auch Märchensee genannt, ist traumhaft eingebettet in die Wälder der Dolomiten. Nach einem Fotostop fuhren wir vorbei an Obereggen zum Passo Lavaze und hielten für einen Snack in den Alpen. Ein wunderschönes Bergpanorama und leckere Süßspeisen – ja wir sind im Urlaub angekommen!

Die restliche Strecke zu unserer Unterkunft Cassa del Pittore in Rovereto war nicht mehr weit und  wir freuten uns auf die Gastgeber, die uns 2018 bereits beherbergten.

https://www.casadelpittore.it/de/homepage-de/

Es erwartete uns die bekannte, sehr liebevoll und bis ins das letzte Detail renovierte historische Unterkunft. Die Muscle Cars hatten ihre eigene Garage, es gibt einen Whirlpool im Garten, ausgezeichnete Weine und auch leckere Biersorten. Der Gastgeber überließ uns auch diesmal wieder den Schlüssel zu Küche, Wein und Bierschrank  – nach dem Abendessen gehörte die ganze Pension uns. Corona bedingt war wir die einzigen Gäste und durften gemeinsam bis spät in die Nacht feiern.

 

Für den 2. Tour Tag war eine Wanderung am Gardasee geplant. Die Strade Ponale ist ein atemberaubender Wander- und Mountainbike Weg. Er führt entlang des Gardasee Ufers hinauf in das Ledro Tal.

https://www.gardasee.de/riva-del-garda/ponale-radweg

Das Wetter hatte uns regenbedingt leider einen Strich durch die Rechnung gemacht – die Wanderung fiel aus. Dem Spaß tat dies überhaupt keinen Abbruch, wir verbrachten den Tag in Riva, Malcesine und fuhren die Uferstrassen des Gardasee entlang. Der Verkehr war ausgesprochen wenig, die Tunnel Passagen laut und das Abendessen bei Alla Grotta wieder sensationell.

http://www.allagrotta.com/start.htm

Wenn man am Nordufer des Gardasee Urlaub macht, so ist eine Einkehr bei Isa und Ebbi wirklich ausgesprochen zu empfehlen. Es finden sich Spezialitäten aus dem Trentiono ebenso wie schweizer Leckereien auf der Speisekarte.

 

Day 3 – 2. Juli 2020. An diesem Tage hieß es Kurven, Pässe und entlegene Bergstrassen zu entdecken. Der Streckenplan sah vor, vorbei an Riva hinauf in das Ledro Tal zu fahren. Nach der Ortschaft Pieve di Ledro führt eine Strasse mit griffigem Asphalt und angenehmen Kurvenradien hinab zum Lago d´Idro.

Kurz vor dem Idro See geht es rechts ab und steil bergauf am Hang entlang. Das nächste Etappenziel ist der Passo di Croce Domini. Die Landschaft ist ausgesprochen  eindrucksvoll, schon fast verlassen und sehr wenig befahren.

Das ist ist von Vorteil, da die Strasse zum Paß kaum breiter ist als die Muscle Cars. Das Tempo ist auf diesem Strecken Abschnitt selbstverständlich deutlich niedriger. Leitplanken, Tankstellen, ADAC Service Points, Stellen zum ausweichen – nein da gibt es auf der SP669 nicht viele.

Oben am Pass stärkten wir uns mit einer landestypischen Brotzeit und genossen die Zeit dort oben. Spaziergang Richtung Maniva Pass oder einfach nur ausruhen.

Am Nachmittag fuhren wir hinab ins Tal zum Lago d´Iseo. Er gehört zu den schönsten Ferienzielen Oberitaliens. Weniger mondän als der Comer See und nicht so überlaufen wie der Garda See. Der Lago d´Iseo ist der viertgrößte See Italiens und konnte sich den ursprünglichen Charme, sowie seine Landschaften bewahren.

Nach einer Badezeit gegenüber der Isola d´Iseo in Sulzano fuhren wir über die Ausläufer der Alpen Richtung Südosten, vorbei an Brescia, Desenzano, Peschiera del Garda nach Lazise.

Abendessen gab es im Restaurant La Boheme. https://www.labohemelazise.it/de/

Die Pizzeria ist ein Gaumen und Augenschmaus. Auch übernachten kann man in dem eigenen Hotel in mitten einer eindrucksvoll angelegten Gartenanlage.
So zufrieden mit den landschaftlichen Eindrücken und gutem Essen ging es im Sonnenuntergang entlang der Gardasee Uferstrasse nach Norden zu unserer Unterkunft in Rovereto – Casa del Pittore.

 

Day 4 – der 3. Juli stand im Zeichen entlegener Pässe und Strassen im Osten von Rovereto. Wir fuhren Richtung Südtirol / Venetien. Passo Serrada über Fondo zum Passo Coe, Tonezza del Cimone.

Sehr zu empfehlen für eine Mittagspause ist das Rifugio Kübelek. Leckereien vom Grill in einer urigen Atmosphäre inmitten eines grandiosen Bergpanoramas.

Zum baden empfiehlt es sich in dieser Region „Contra Pria“ eine natürliche, große Badegumpe.

Ortsangabe: Fiume Astico, Provincia di, Vicenza VI, Italien

 

Day 5 – am 4. Juli ging es nach Vendig. Es war einfach wunderbar und in diesem Zeitraum coronabedingt – menschenleer.

Ja wir konnten tatsächlich am Markusplatz einige wenige Personen fragen, ob sie denn einen Schritt aus dem Bild gehen könnten, um unser Gruppenfoto zu machen.

Die malerischen, sogar sauberen Kanäle wurden nur von wenigen Booten befahren und in den Gassen konnten wir uns frei bewegen.

Alle Restaurants waren froh über Gäste und es zeichnete sich ein Bild des sanften Tourismus ab. Kein „Overtourism“ wie sonst üblich in Orten die als Touristenmagnet gelten.

Venedig besitzt ungefähr 175 Kanäle mit einer Gesamtlänge von rund 38 km. Erbaut wurde die Stadt auf Holzpfählen, die man in den Untergrund rammte.

Der Tag verging wie im Fluge und nachdem das überteuerte Parkticket beglichen wurde, machten wir uns auf den Heimweg zurück zum Festland. Richtung Sonnenuntergang fuhren wir erst nach Westen und orientierten uns dann nach Norden um in Torbole Abend zu essen. Das Ristorante Pizzeria la Continota ist teilweise in den Felsen gehauen und hat einen wundschönen großzügigen Biergarten. https://www.lacantinota.it

 

Day 6 – 5. Juli, der Tag den eigentlich keiner mag. Die Heimreise stand an und wir verabschiedeten uns von unserem Gastgeber bei Casa del Pittore in Rovereto.

Gemeinsam im Konvoi, mittleres Cruiser Tempo nach fuhren wir weiter nach Norden. Wieder über den Brenner Pass um zum Mittagessen in Innsbruck einzukehren. Hier können wir eine absolute Empfehlung aussprechen für das Gasthaus Berchtoldshof – ein Geheimtipp für Liebhaber niveauvoller, bodenständiger Kochkunst in gemütlichem Ambiente. https://www.berchtoldshof.com

Der Rest des Weges nach Hause führte über den Fernpaß, Reutte auf der A7 zurück nach Schweinfurt.

Auf der Autobahn durften wir die Muscle Cars noch mal richtig durchschalten und  bekamen abschnittsweise Begleitung von einem Pärchen GT350 Shelbys die auch auf dem Weg nach Norden fuhren.

Gedanklich waren wir jedoch schon bei der nächsten Tour.

No. 22 in 2021 führt auf ganz große Höhen.

… to be continued.

VIDEO MCT 2020

ROADBOOK MCT 2020

WEB LINKS | LOCATIONS

CASA DEL PITTORE | PENSION | www.casadelpittore.it

ALLA GROTTA  | RISTORANTE | www.allagrotta.com

RIFUGIO KUBELEK | RISTORANTE |  www.rifugiokubelek.it

Bildergalerie MCT 2020